In der Kirche sei sie neulich gewesen, und das „Vater Unser“ wurde gesprochen, wie früher.
Zuhause schrieb sie es um und machte ein „Mutter Unser“ daraus. Warum sollte Gott keine Frau sein? Auch andere Gebete hat sie schon umformuliert. Das mache sie immer so, wenn ihr Leben nicht zu den Botschaften dieser alten Texte passt. Sie hat schon mehrere Glaubensbekenntnisse verfasst und ganz viele Gedichte zum Mutterthema geschrieben. Nur bis jetzt hat sie sich nicht getraut, das zu veröffentlichen.
Anonym, hier in meinem Blog, ja das möchte sie ausprobieren und sie trägt ihr neuestes Gedicht vor.
„Und wenn du eine Mutter hast, die täglich schimpft: du böses Kind, du bist nicht recht geraten, du bist verkehrt so wie du bist, so wollt ich dich nie haben, verzage nicht und glaub an dich, vertraue deinem Bauch, du hast dein eignes Kind in dir, das ruft und leben möchte. Ein Kind ist Kind und nie verkehrt!“
Ob ich weiß, zu welchem Gedicht diese Sprachmelodie passt, fragt sie mich und ob ich das auch kenne, dieses Gefühl, nicht in Ordnung zu sein, nicht gut genug, nicht schön genug, nicht … genug?
Perfektinchen hat Urlaub
Perfektinchen hat Urlaub und ich einen Blog Im Sommer 2021 sagte ich, dass ich im kommenden Jahr, vielleicht, einen Blog öffnen würde. Im Januar 2022 sagte ich, dass ich sehr wahrscheinlich bald einen Blog öffnen würde, und ich sammelte Texte. Wissenswertes zur...